Es regnet

am

Heute Morgen wurde ich sehr früh munter. Irgendwo lief eine Klimaanlange. Die einzige die nachts laufen darf, ist die in unserem Zimmer. Die war es aber nicht. Auch bei den Kindern war sie aus und ebenfalls im Obergeschoss. Ich musste feststellen, der Kühlschrank ist echt laut. Einmal munter stellte ich fest, am Himmel waren eine Menge Blitze zu sehen. Ich kuschelte mich also in meinen Schal auf die Terrasse und habe dem Spektakel zugesehen. Nicht viel später hat es angefangen zu regnen. Wie in den Tropen üblich, kurz und heftig. Immer wieder kamen neue Regengüsse. Ich sah daher auch keine besondere Notwendigkeit die Familie zu wecken.

Eigentlich hätte ich zum Markt gehen sollen und Mango Sticky Rice für Daniel und mich kaufen aber bei dem Wetter hatte ich beim besten Willen keine Lust. Wir haben also die Reste unseres Toastes gegessen und den flüssig Käse getestet. Danach waren all unsere Früchte an der Reihe. Die Drachenfrucht ist für Daniel und mich keine Unbekannte aber sie ist hübsch und die Kinder mochten sie (Emma und Oskar haben sich aber erst eine halbe Stunde später kosten getraut). Als nächstes waren die roten, stacheligen Früchte an der Reihe. In der Hülle waren drei Fruchtspalten. Die bestanden wiederum zum Großteil aus Kern. Das Fruchtfleisch war cremig wie das einer Mango aber mit säuerlich, frischem Geschmack. War okay, aber muss nicht unbedingt sein. Jetzt die kleine, gelbe; die, so wurde mir nach dem Aufschneiden klar, ist ein Nachtschattengewächs. Geschmack bitter und leicht scharf. Die ist ganz bestimmt zum Kochen und nicht zum Essen. Das große, runde, grüne war eine Gurke und das Limonen-ähnliche eine Limone oder etwas in der Art. Ach ja, eine Mango hatten wir auch noch, die gab es zu Mittag und es war eine Mango. 😉

Nach dem Frühstück hatte sich der Regen etwas verzogen und es ging an den Pool. Mittlerweile wissen wir nicht mehr, wie wir Oskar noch vor der Sonne schützen können. Eigentlich sollte er im Zimmer bleiben aber das ist natürlich keine Option. Wir haben daher einen Timer gestellt und er musste jede Stunde für zehn Minuten in den Schatten kommen um eine neue Schicht Sonnencreme zu bekommen. Die Stimmung war heute prinzipiell eher gereizt und die Kinder haben viel gestritten. Nach der zweiten Stunde hat sich Oskar am Fuß verletzt und wollte nicht mehr am Pool bleiben also sind wir alle zurück zum Zimmer um zu Mittag zu essen. Anschließend hat Daniel begonnen für morgen ein neues Hotel für uns zu suchen, es geht zurück nach Bangkok, die Kinder haben Playmobil gespielt und ich habe einen Mittagsschlaf gehalten.

Die Kinder wollten zurück an den Pool. Eigentlich war es ja schon fast Zeit zum Duschen und Abendessen suchen aber wir haben uns zu einer Stunde breit schlagen lassen. Lustig dass die Kinder dann auch vom Pool wieder weg wollten um Essen zu gehen. Ich war noch im Wasser und habe dann zu jammern begonnen. „Ich will noch nicht gehen.“ „Noch zehn Minuten.“ „Nur einmal noch rein springen.“ Bei hungrigen Kindern stößt das auf erstaunlich wenig Humor. Es hat dann auch zu regnen begonnen und somit sind wir zurück ins Zimmer.

Abendessen gab es erneut in unserem Stammlokal. Diesmal ist das Schwein am Ende des Parkplatzes aufgestanden und hat angefangen herum zu laufen. Also laufen ist übertrieben, es hat sich eher herum geschleppt. Es ist in wirklich schlechtem Zustand. Es hat auf jeden Fall die Schulmädchen die in der Gegend waren in helle Aufregung versetzt. Zuerst haben sie versucht das Schwein zu seinem Platz zurück zu treiben ehe sie dann geflüchtet sind. Für den Markt waren wir diesmal schon fast zu spät. Die meisten Läden hatten bereits geschlossen oder waren am schließen. Trotzdem haben die Kinder es noch geschafft einiges von ihrem Urlaubsgeld aus zu geben. Emma hat sich eine bemalte Kokosnuss gekauft (ihr Favorit seit Tagen), Merlin eine Sonnenbrille (die ihm viel zu groß ist) und Oskar ein Sandtier. Daniel ist jetzt endlich im Besitz einer neuen Fischerhose. Seine alten waren schon sehr löchrig und unzählige Male geflickt.

Am Weg nach Hause haben wir noch eine weitere Drachenfrucht aufgegabelt. Während Daniel und die Kinder im Laden waren, habe ich ein Kätzchen und einen klebrigen Hund gestreichelt. Merlin hat sich am laufenden Band beschwert es ist dunkel und er kann nichts sehen, wer kann erraten warum? Oskar hat dann noch die Entdeckung des Abends gemacht. Neben einigen Fröschen hat er einen riesigen Hundertfüßer auf der Straße gesehen. Die sind tatsächlich sehr gefährlich. Er hat Daniel auch, beim Versuch ihn von der Straße zu entfernen, einen ordentlichen Kampf geliefert.

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