Privat Pool

am

Nach einer Nacht im Koma bin ich heute Früh relativ ausgeruht aufgewacht und habe erst einmal die Ruhe genossen. Ich brauche in der Früh immer ein bisschen länger um nicht ganz grantig zu sein. Gegen halb Zehn habe ich die Familie aus dem Bett gejagt. Ausschlafen schön und gut aber den ganzen Urlaub verschlafen geht auch nicht. Frühstück gab es im Apartment. Toast mit einer Art Schokoaufstrich. Ich glaube es ist Kondensmich mit Schokoladegeschmack aber ich weiß es nicht.

Die Kinder wollten natürlich sofort zurück an den Pool. Ich hätte eigentlich gerne etwas Obst kann aber niemanden überzeugen mit mir zu gehen. Ich sorge also dafür, dass sie Kinder und Daniel gut mit Sonnencreme versorgt sind, ehe ich mich zurück auf den Weg ins Dorf mache. Ich beschließe mein Obst nicht gleich bei der ersten Möglichkeit zu kaufen sondern die Gegend etwas auszukundschaften. So konnte ich den Markt und das Pier entdecken. Der Markt liegt auf den Stelzenhäusern im Wasser. Es gibt alles was das Herz der Touristen, und wohl auch einiges der einheimischen begehrt. Neben dem üblichen Touristenzeug gibt es auch jede Menge Fisch, lebendig und getrocknet. Auch diverse Schalentiere und Muscheln waren da und Essen. Jede Menge Essen. Ich bin weiter dem Steg entlang spaziert, an den Booten vorbei bis zum Leuchtturm den man so schön von unserem Hotel aus sieht. Die Sonne hat mir gut getan. Die Ruhe ebenfalls. Ich war die einzige Person dort nur ein paar Fischer haben still in ihren Booten gearbeitet. Die Gegend hier ist touristisch erschlossen aber es ist ruhig. Ich weiß nicht, ob es die Nachwirkungen von Covid sind oder ob es hier generell noch eher ruhig ist. Wir genießen es auf jeden Fall. Überlaufene Orte mögen wir ja ohnehin nicht besonders (das ist auch der Grund warum wir nicht im Norden auf white beach geblieben, sondern eine Stunde Richtung Süden gefahren sind). Am Weg zurück zum Hotel habe ich schnell ein paar Früchte aufgesammelt. Braune, Litschi-ähnliche Dinger. Ich habe vergessen wie sie heißen. Zurück ins Zimmer, umziehen und ab zum Pool.

Dort angekommen wollten mir die Kinder unbedingt etwas zeigen. Oskar kann jetzt schwimmen. Bisher hat er sich nie getraut. Jetzt paddelt er im Hundestyle kleine Strecken durch das Pool. Im Laufe des Tages werden die Strecken immer weiter und er wird viel mutiger. Er kann sich sogar schon werfen lassen und springt vom Rand wie die großen.

Nachdem die Hotelanlange weitestgehend leer ist, gehört der Pool den ganzen Tag lang nur uns. Perfekt um sich ganz viele, wilde Spiele aus zu denken. Reinspringen, werfen, tauchen und spritzen. Mit Taucherbrille können die Wettbewerbe noch einmal erweitert werden. Wer macht die tollste Pose unter Wasser? Emma und Merlin lernen aus zu atmen und auf den Grund des Pooles zu sinken. Gegen vier Uhr kommen andere Hotelgäste ans Pool und wir ziehen uns zurück. Haarewaschen und umziehen nimmt ja ohnehin immer einiges an Zeit in Anspruch.

Wir gehen erneut in Richtung Siedlung. Diesmal ist es noch hell und Emma muss sich nicht fürchten von Affen angefallen zu werden. Als erstes kaufen wir Sekundenkleber. Daniels Brille wurde zum Opfer eines der Kinder. Da er keine Ersatzbrille dabei hat, war das reparieren unsere oberste Priorität. Danach ging es durch den Markt (Merlin weiß schon, was er sich mit seinem Urlaubsgeld kaufen will) und zum Leuchtturm. Heute in der Früh bin ich nur zu Dreiviertel herum gegangen. Das war ein Fehler denn auf der Rückseite gibt es eine kleine Türe durch die man ins Innere zu einer rostigen Wendeltreppe gelangt und zur Hälfte rauf gehen kann. Das haben wir auch gemacht und die Aussicht von oben genossen. Nicht dass man viel mehr sieht als von unten aber man ist halt oben. Am Rückweg mussten die Kinder dann fragen warum wir da eigentlich hin gegangen sind. Offenbar ist zu einem Leuchtturm, den man eh von Hotel aus sieht, nichts dass ich Kinderaugen einen Sinn ergibt. Am Weg zurück haben wir mittlerweile nach Essen Ausschau gehalten. Die Restaurants am Markt selbst waren uns aber zu teuer und somit sind wir wieder in unserem Lokal von gestern gelandet. Wir haben uns ja alle wohl gefühlt und würden ohnehin nicht viel was anderes essen (auch wenn Daniel einmal gerne Fisch hätte). Dort angekommen sahen wir am Parkplatz ein Schwein liegen. Ein großes, schwarzes, wolliges Schwein. Ich bin hin gegangen um ein Foto zu machen. Emma war besorgt es könnte mich angreifen. Ich habe vorsichtshalber etwas Abstand gehalten. Das Schwein zeigte sich unbeeindruckt. Nach mir hat eine große Gruppe Touristen das Tier entdeckt und daneben posiert. Man kann also sagen, es war eine coole Sau. Emma war trotzdem verunsichert bis die Dunkelheit das Schwein verschluckt hat.

Am Rückweg gab es für jeden im Supermarkt ein Eis und wir haben noch mehr der braunen Früchte und eine Mango mit genommen. Somit ging ein anstrengender Tag zu Ende.

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