Heute wird es von mir nur einen eher kurzen Beitrag geben, denn wir waren einfach nur faul. Auch das muss sein, manchmal.
Nach einer ruhigen Nacht ist Daniel heute Morgen wieder zum Tauchen gegangen. Die Kinder und ich haben gefrühstückt und dann die Wohnung etwas geputzt. Ab und an muss das sein um hier nicht im totalen Chaos zu versinken. Ich habe auch versucht die Sitzpolster der Esstischstühle mit dem Putzschwamm und viel Spülmittel zu reinigen. Das scheint gut zu funktionieren. Zum Glück; denn so wie die aussehen hätten wir sonst wohl neue Sessel kaufen müssen.
Nachdem die Kinder dringend Auslauf brauchten, haben wir unsere Sachen gepackt und sind zum Strand gezischt. Diesmal haben wir uns aber etwas abseits gelegt, nur für den Fall, dass es wieder eine Betriebsfeier geben würde. Es gab tatsächlich wieder eine, aber die machten diesmal keine Spiele am Strand. Sie kamen nur in kleinen Grüppchen rüber um zu rauchen.
Emma erfand ein neues Spiel. Ich muss eine Kokosnuss so weit wie möglich ins Meer hinaus werfen und sie und Merlin gehen oder schwimmen hin und holen sie zurück. Also Emma kann hin schwimmen, Merlin ist bei dem Versuch unter gegangen. Er kann ja nicht schwimmen. Als Oskar etwas müde wurde, legte ich mich mit ihm in den Schatten damit er schlafen konnte. Er trank aber einfach nur seine Flasche leer. Ich saß also zehn Meter von den Kindern entfernt bei Oskar. Da kam eine alte Inderin und meinte, sie hat Angst, wenn die Kinder so ganz alleine am Strand sitzen, sie könnten ins Meer hinein gehen. Zuerst habe ich mich geärgert, soll sie sich doch um ihren eigenen Kram kümmern, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie vermutlich selbst nicht schwimmen kann und sich daher vor dem Wasser fürchtet. Ich denke aber nicht, dass für die Kinder eine große Gefahr bestand, zehn Meter neben mir an knietiefen Wasser. Nachdem Oskar aber nicht schlafen wollte, war meine Ruhepause ohnehin nach zehn Minuten vorbei und die Nerven der Frau wurden geschont. ich musste wieder Kokosnuss werfen spielen.
Recht bald darauf kam dann Daniel vom Tauchen zurück. Er brachte ein großes Schneckenhaus mit und spielte noch etwas mit den Kindern ehe wir alle hungrig waren und zurück ins Zimmer gingen. Die Buben waren sehr müde, denn sie sind direkt nach dem Duschen schlafen gegangen. Merlin hat zuerst in seinem Zimmer, später dann auf der Terrasse geschlafen. Daniel und ich haben auch ein Nickerchen gehalten. Ich kann verstehen, warum so viele Südländer eine Siesta halten. Das ist echt fein.
Da heute der letzte Tag war, an dem wir das Auto hatten, sind wir noch einmal zum großen Supermarkt in Grand Baie gefahren und haben uns mit allen Möglichen eingedeckt. Unter anderem Unmengen an Zimt und Sternanis für zu Hause. Das ist hier nämlich recht billig und wir brauchen viel davon.
Nach einem schnellen Abendessen sind jetzt alle müde und gehen ins Bett. Vielleicht möchte Daniel noch etwas von seinen Tauchgängen erzählen.