Fische, Fische und nochmal Fische

am

Heute Nacht war Oskar sehr unruhig und von Mitternacht bis kurz vor sechs an die zehn Mal munter. Um sechs Uhr meinte er dann überhaupt wach sein und schreien zu müssen. Also bin ich mit ihm im Zimmer auf und ab gegangen damit zumindest der Rest der Familie gut schlafen konnte. Gegen sieben habe ich aus dem Nebenzimmer ein „Mama!“ gehört und kurz darauf war Merlin da. Emma hat bis kurz vor neun geschlafen und etwas nach neun war ich dann ungnädig und habe die Türe zum zweiten Zimmer geöffnet so dass Daniel auch munter wurde.
Frühstück gab es heute im Hotel. Das war im Zimmerpreis mit inbegriffen. Nachdem wir aber relativ spät dran waren, war nicht mehr viel da. Ich hatte Toast mit Marmelade, die Kinder Würstchen, Spaghettig und Tomatensoße und Daniel Gemüsereis. Kulinarisch herausragend war es nicht, aber es war essbar und hat satt gemacht.
Für heute stand das Aquarium von Rayong am Programm. Wir haben also unsere Koffer gepackt und beim Hotel gelassen und uns auf den Weg zum Aquarium gemacht. Das erste Taxi wollte für die Strecke 150 Bath haben, das war uns zu viel. Das nächste hat uns um 40 gefahren. Der hat aber auch eine Zeit lang überlegt, wieviel er uns abknöpfen kann.
Rechnung der Taxifahrer:
Tastächliche Kosten bis zum Ziel x Anzahl und Zustand der Kinder + Tageszeit = Vorgeschlagener Fahrtpreis
IMG_20171224_121150Heute war beim Aquarium relativ viel los, da Sonntag ist und die Thais am Wochenedne gerne Familienausflüge machen. Der Eintritt war mit 30 Bath aber relativ günstig. Kinder bis 15 Jahre würden 10 kosten, unsere Kinder waren aber noch zu klein und somit gratis.
Das Aquarium selbst ist klein aber ganz nett. Leider nicht unbedingt kleinkinderfreundlich, da alle Aquarien auf über einem Meter höhe sind und die Kinder nichts sehen können, wenn man sie nicht trägt. Die Becken sind klein, aber in einem passablen Zustand. Für die meisten Fische ist die Beckengröße auch angemessen. Lediglich ein Becken empfanden wir als zu klein. Da waren auf ein paar Kubikmetern vier Schwarzspitzen-Riffhaie. Es gibt drei ganz große Becken. In einem schwimmen ein Riffhai und einige riesen Fische, die an die zwei Meter lang sind. Unter dem geht dann auch ein Glastunnel durch so dass man die Fische von unten ansehen kann. Im zweiten großen Becken schwimmen einige Rochen, ein Riffhai und wieder einige der großen Fische herum und im dritten befinden sich Schildkröten. Weitere Highlights waren die Muränen und die Seepferdchen. Des weiterem kann man so ziemlich alles an Fischen und Krebsen bestaunen, was sich so in den küstennahen Gewässern vom Golf von Thailand bewegt. Es gab auch wirklich viel Information zu den Tieren nur leider nur auf Thai und nicht auf englisch. Somit konnte ich den Kindern über die Tiere nur das erzählen, was ich ohnehin schon wusste. Das finde ich etwas schade, denn ich hätte natürlich gerne noch mehr erfahren.
Nach dem Aquarium haben wir eine kleine Pause am Hafen gemacht. Die Kinder durften Chips essen und Oskar hat getrunken. Danach haben wir uns auf den Weg zurück zum Hotel gemacht. Die Straße war gesäumt mit Souvenierläden die wirlich tolle Muschelsachen hatten. Besonders beeindruckend fand ich die Muschelvorhänge mit allen möglichen Mustern. Einen habe ich gesehen, der meiner Schwiegermama bestimmt gut gefallen hätte, der hatte nämlich einen Elefanten abgebildet. Leider kann man diese Dinger nicht nach Hause transportieren und somit müssen wir ein anderes Mitbringsel suchen.
Auf der Suche nach einem Taxi zurück zum Hotel mussten wir ein ganz schönes Stück weit gehen. Merlin verträgt das Gehen in der Hitze garnicht gut. Er wird dann sehr schnell müde und geht nur noch im Schneckentempo. Er will aber auch partout keinen Hut tragen, was die Sache für ihn bestimmt angenehmer machen würde. Am Ende der Straße konnten wir ein Taxi finden. Der wollte uns zuerst nicht mitnehmen. Wie sich herausstellte, hat er aber offenbar nur auf seine Frau gewartet und uns ein paar Meter weiter aufgesammelt. Im kühlen Taxi ist uns Merlin dann sofort eingeschlafen. Der Taxifahrer war wirlich nett, denn er hat uns umsonst mitgenommen. Hier im Urlaub sind wir jetzt schon auf einige sehr nette Menschen gestoßen und die meisten hier sind wirklich ehrlich. Das muss auch einmal lobend erwähnt werden. Bei den Transporten vom Hotel zu irgendeinem Anschluss ist das mit der Bezahlung oft nicht so genau geregelt und wir wollten schon ein paar Mal zahlen und haben dann vom Taxifahrer zu hören bekommen, dass das das Hotel übernimmt. Wir kennen es auch schon anderes, dass der Taxifahrer dann doppelt kassiert.
Im Hotel haben wir uns dann ein Taxi nach Pattaya rufen lassen. Der Fahrer war sehr jung. Er war der erste, der vor der Fahrt wissen wollte, in welches Hotel wir müssen und mit Navi dort hin gefahren ist. Die meisten hier können nicht mal eine Karte lesen (Daniel versucht ihnen immer an Handy zu zeigen, wo sie hinfahren müssen. Genau so gut könnte er es ihnen auf Deutsch erklären).

Hier in Pattaya wohnen wir im DVaree Hotel. Es ist recht luxeriös. Hier wird offenbar Weihnachten gefeiert. In der Ankunftshalle steht ein riesiger Christbaum und auch sonst ist alles dekoriert. Die Angestellten laufen mit glitzernden Rentiergeweihen herum. Der Kerl der uns eingecheckt hat, dürfte allerdings noch nie ein echtes Rentier gesehen haben, denn er war der Meinung, die Tiere blöcken wie Schafe. Ich denke aber, den Kindern hat es gefallen.
Unser Zimmer liegt im 22. von 38 Stockwerken. Am Gang gibt es zwar ein Geländer aber keine Glasscheibe oder etwas ähnliches. Ich habe fürcherliche Höhenangst und traue ich dort nur ganz fest an die gegenüberliegende Wand gekuschelt entlang gehen. Unser Zimmer ist elativ klein aber gemütlich. Als besonderes Ding, haben wir eine Terrasse. Auf dieses Teil werde ich bestimmt keinen Fuß setzen. Mir reicht es aus dem Fenster zu sehen. Auch wenn ich sagen muss, dass die Aussicht toll ist. IMG_20171224_162858

Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, sind wir an den Pool gegangen. Da es aber schon relativ spät war, sind wir nicht lange geblieben und dann an die Promenade essen gegangen. Nach dem Essen hatte ich noch eine Fußmassage. Die war zwar günstig, aber die miesese Massage die ich je hatte. Normal dauert das ganze Prozedere einer Fußmassage hier eine Stunde. Man bekommt die Füße gewaschen und die werden dann massiert. Danach gibt es noch eine äußerst schmerzhafte Kopf-, Nacken-, Schulternmassage und einen Tee. Hier haben zuerst mal drei unterschiedliche Damen meine Füße gewaschen (also ich denke, sauber sind sie jetzt) ehe dann eine kam und mal Öl begonnen hat darauf zu verteilen. Die nächste viertel Stunde hat sie mit ihrer Kollegin getratscht ehe sie eine halbe Stunde halbherzig meine Füße massiert hat. Nach einer dreiviertel Stunde war ich dort also fertig. Ich denke, morgen werde ich wohl wo anders hin gehen. Sogar Daniel neben einem Fußballspiel ist ein besserer Masseur und das will was heißen.

Wir wünschen euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!

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