Eigentlich war der Tag selbst weder romantisch, noch spektakulär. Wir sind aufgestanden, hatten Frühstück, sind dann irgendwann los gegangen für mich ein schwarzes Tuch zu kaufen und im Anschluss sind wir an den Strand gegangen.
Der Abend war da schon ganz, ganz anderes. Wir haben Silvester im Sri Gemunu Hotel gefeiert. Das war der wohl romantischste Platz an dem man sein hat können. Wir sind im Garten unter Palmen gesessen. Die Sessel waren mit weißem Stoff überspannt und hatten jeder ein anderes, farbiges Band. Das Essen war wunderbar (ich weiß noch immer nicht, ob ich noch satt bin oder schon wider hungrig) und die Musik triefte vor Romantik. Leider war der vorhandene DJ eine Flasche, denn die Musik wurde zunehmend fürchterlicher. Am Ende ist er bei irgendetwas gelandet, dass nur noch aus Bass bestand und gar nichts anderes mehr hatte. Außer ihm selbst hatte wohl auch keiner seinen Spaß damit. Ich weiß nicht, warum DJs nie auf ihr Publikum eingehen können. Das muss ihm doch auffallen, dass seine Musik keinem gefällt und alle abhauen.
Das Feuerwerk selbst war wohl das abenteuerlichste, dass ich jemals miterleben durfte. Jeder Pyrotechniker würde tausende Tode sterben wenn er das sehen würde. Geplant war da einmal gar nichts. Was gefunden wurde, wurde einfach angezündet. Die Raketen flogen alle in irgendeine Richtung, zumeist zum Glück aufs Meer hinaus, ein paar aber auch an die Palme über uns. Das totale Higlight war meiner Meinung nach aber das Feuerrad, welches in einem Durchmesser von sechs Metern Funken sprühte und mitten in der Menschenmenge gezunden wurde.
Ich kann wohl abschließend dazu sagen, dass Feuerwerke in Sri Lanka zwar nicht schön, aber dafür umso spannender sind.
Alles in allem war es der romantischste Abend, den ich jemals hatte und ich bin sehr froh darüber.
Ein weiterer Grund, warum ich keine Tuk-Tuk-Fahrer mag:
Auf unsrem Rückweg haben wir ein Tuk-Tuk um 2.000RS nach Matara gefunden. Das kam uns schon etwas Spanisch, oder besser sri lankisch, vor, da alle anderen 5.000 Rupien mindestens wollten. 20 Kilometer vor Matara würgt der Fahrer sein Tuk-Tuk ab und meint, das Gefährt ist kaputt, es fährt nicht mehr weiter, aber bis Matara sind es eh nur noch fünfhundert Meter. Für diesen Spaß wollte er 1.500 Rupien haben. Nach dem wir aber wussten wo wir waren, es mitten in der Nacht war und weitaus breit nichts war, hat Daniel mit ihm zum streiten angefangen und gedroht, der Fahrer müsse uns eben ein neues Taxi organisieren, wenn sein Tuk-Tuk kaputt ist. Und siehe da, ein Griff in den Kofferraum, einmal anstarten und das Ding ist anstandslos bis nach Hause gefahren.